Bedeutung winterkalter Wüsten
Biodiversität
Die winterkalten Wüsten sind ausgesprochen artenreich, wenn auch graduell verschieden entsprechend der unterschiedlichen Wüstentypen. Die klimatischen Extrembedingungen stellen besondere Herausforderungen an die Anpassungsfähigkeiten von Flora und Fauna. Aus diesem Grund ist der Grad des Endemismus in den winterkalten Wüsten besonders hoch. Beispielsweise befinden sich unter den 350 Arten an Gefäßpflanzen, die in den Sandwüsten der Karakum und Kyzylkum anzutreffen sind, 56% Endemiten (Schröder 1998). Insgesamt kommen in den turanischen Wüsten (vgl. Was sind winterkalte Wüsten?) etwa 1.600 Pflanzenarten vor, davon 246 Chenopodiaceen (15%), 148 Leguminosen (9%), Cruciferen (6%). Es gibt über 100 Arten von Artemisia, 67 von Calligonum, 54 Arten Salsola, 31 Arten Zygophyllum, 26 Arten Ammodendron sowie 22 Arten Limonium (ebda.). Bemerkenswert ist, dass die Flora der kargen, oft steinig-felsigen Gipswüsten bspw. des Ustjurt-Plateaus mit ca. 400 Arten besonders reich ist im Vergleich zu den anderen Wüstentypen der Eurasischen winterkalten Wüsten. Den überwiegenden Anteil der Vegetationsdecke machen Klein- und Zwergsträucher aus. Allerdings ist die Dichte der Vegetationsdecke deutlich geringer als in anderen Wüstentypen der winterkalten Wüsten, bspw. der Sandwüsten.
Die Salzwüsten sind vergleichsweise artenarm mit hauptsächlich Halophyten, in jedem Fall aber salztoleranten, kaum mehr als 100 verschiedenen Arten.
Eine Besonderheit der winterkalten Wüsten sind die Ephemerenwüsten, die ausschließlich in den Turanischen Wüsten anzutreffen sind und somit einen endemischen Wüstentyp darstellen. Ephemeren sind auf Winterniederschläge und idealerweise Lößsubstrate angewiesen. Eine sehr kurze Periode in den Monaten März bis Mai bringen hier die Wüsten zum Erblühen (ebda.).
Zu den global bedrohten Vögeln, die in den Eurasischen winterkalten Wüsten ganzjährig, brütend oder durchziehend anzutreffen sind, gehören unter anderem Östlicher Kaiseradler (Aquila heliaca, IUCN VU), Kragentrappe (Chlamydotis undulata, IUCN VU), Sakerfalke (Falco cherrug, IUCN EN), Schmutzgeier (Neophron percnopterus, IUCN EN) oder Ufertaube (Columba eversmanni, IUCN VU). Weitere typische Vertreter der Avifauna in den Eurasischen winterkalten Wüsten, teilweise auf der Roten Liste der jeweiligen Länder, sind u.a. Wüstenregenpfeifer (Charadrius leschenaultii, IUCN LC), Steppenhuhn (Syrrhaptes paradoxus, IUCN LC), Streifen-Zwergohreule (Otus brucei, IUCN LC), Ägyptische Nachtschwalbe (Caprimulgus aegyptius, IUCN LC), Weißflügelspecht (Dendrocopos leucopterus, IUCN LC), Steinlerche (Ammomanes deserti, IUCN LC), Tschililerche (Calandrella cheleensis, IUCN DD), Turkestanhäher (Podoces panderi, IUCN LC), Wüstenrabe (Corvus ruficollis, IUCN LC), Wüstengrasmücke (Sylvia nana, IUCN LC), Turkestanmeise (Parus bokharensis, IUCN LC) (Unterart der Kohlmeise), Saxaulsperling (Passer ammodendri, IUCN LC), Wüstensperling (Passer simplex, IUCN LC), Weißflügelgimpel (Rhodospiza obsoleta, IUCN LC), Zwergtrappe (Tetrax tetrax, IUCN NT), Rötelfalke (Falco naumanni, IUCN LC), Rotfußfalke (Falco vespertinus, IUCN NT), Schwarzflügel-Brachschwalbe (Glareola nordmanni, IUCN NT), Steppenweihe (Circus macrourus, IUCN NT), Mönchsgeier (Aegypius monachus, IUCN NT), Bartgeier (Gypaetus barbatus, IUCN NT) oder Steinadler (Aquila chrysaetos, IUCN LC) (Kashkarov et al. 2008, Rustamov et al. 2009 sowie Sklyarenko et al. 2008).
Artenreiche Herpetofauna
Besonders artenreich in den winterkalten Wüsten ist die Herpetofauna. Eine Leitart in diesem Spektrum ist der Wüstenvaran (Varanus griseus). Typische Vertreter in den Sandwüsten sind bspw. Krötenkopfagamen (Phrynocephalus), Eversmann-Gecko (Crossobamon eversmanni), Wundergecko (Teratoscincus scincus), Wüstenrenner (Eremias ssp.) oder Sandboas (Eryx ssp.) (Rustamov 2007).
Die Eurasischen winterkalten Wüsten sind Lebensraum mehrerer Katzenarten. Die Prominenteste unter ihnen ist sicherlich die asiatische Unterart des Geparden (Acinonyx jubatus, IUCN CR). Sie ist aus ihrem Verbreitungsgebiet in Asien vollständig verschwunden, mit Ausnahme des Iran. Die letzten Beobachtungen des asiatischen Geparden außerhalb des Iran wurden in den 1980iger Jahren gemacht. Und auch die iranische Population ist stark bedroht und schrumpft in Bezug auf Anzahl als auch Diversität des Genpools. Weitere seltene Katzenarten in den Eurasischen winterkalten Wüsten sind Manul (Otocolobus manul, IUCN NT), sowie die Unterarten Sandkatze (Felis margarita) und Turkmenischer Karakal (Caracal caracal). Diese sind auch in den Roten Büchern Kasachstans, Turkmenistans und Usbekistans aufgeführt. Weite Verbreitung hingegen haben die asiatische Wildkatze (Felis lybica) und die Rohrkatze (Felis chaus). Eine Katzenart, die noch bis in die 1960er Jahre in Zentralasien anzutreffen war, wurde im 20. Jhd. vollständig ausgerottet – der Turanische Тiger (Panthera tigris virgata, IUCN EX).
Serengeti des Nordens
Von herausragender Bedeutung sind die Wüstenökosysteme Eurasiens auch für eine Vielzahl an Huftieren, allesamt migrierend. Neben den Eurasischen Steppen sind die Eurasischen winterkalten Wüsten die weltweit letzten großräumigen Ökosysteme für migrierende Huftierherden. In der öffentlichen Wahrnehmung faktisch nicht präsent, ist es nicht übertrieben auch von der Serengeti des Nordens zu sprechen. Die Saigaantilope (Saiga tatarica, IUCN CR), die zwischen den Steppen- und Wüstenhabitaten migriert, ist sicherlich die charakteristischste, aber auch am meisten bedrohte Huftierart. Darüber hinaus sind in großer Anzahl Kropfgazellen (Gazella subgutturosa, IUCN VU) anzutreffen. Die Bestände an Wildeseln (Equus hemionus kulan, IUCN EN) nehmen nach massiven Anstrengungen in der Sowjetzeit, diesen in streng geschützten Gebieten (Zapovednik) auszuwildern, heute wieder zu. Mittlerweile ist er sogar wieder in Usbekistan anzutreffen, wo er bis vor kurzem im Roten Buch noch als ausgestorben geführt wurde. Auch das Steppenschaf (Ovis vignei arkal, IUCN VU) ist hier anzutreffen.
Biodiversitäts-Bericht zu Süd-Ustjurt (Kasachstan) (auf Russisch)
Migration
Die großräumigen und noch weitgehend zusammenhängenden Ökosysteme Zentralasiens beherbergen eine Reihe großer Säugetierarten, die im Übereinkommen zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten (englisch: CMS) aufgeführt sind. Die meisten Arten verzeichnen rückläufige Bestände. Gründe dafür sind Wilderei, illegaler Handel, Verlust an Habitaten, Zerstörung und Fragmentierung von Lebensräumen durch Bergbau und (linearer) Infrastrukturentwicklung, Überweidung, Konkurrenz mit Viehbeständen sowie Umstellung auf Agrarkultur. Vor diesem Hintergrund haben Akteure aus Politik und Naturschutz unter dem Dach der CMS die Central Asian Mammal Initiative (CAMI) erarbeitet. Ziel von CAMI ist es, einen gemeinsamen strategischen Rahmen für Maßnahmen auf internationaler Ebene zu schaffen, um wandernde Säugetiere und ihren Lebensraum in der Region zu schützen. Durch CAMI soll die Umsetzung der bestehenden CMS-Instrumente und Mandate sowie Initiativen weiterer Akteure zusammengeführt und koordiniert werden. Insgesamt umfasst CAMI 15 Säugetierarten, von denen vor allem der Asiatische Wildesel (Kulan), die Kropfgazelle, die Mongolische Gazelle, die Saiga-Antilope, das Baktrische Kamel (Camelus bactrianus) und der Asiatische Gepard für die winterkalten Wüsten von Bedeutung sind.
Ein Fokus der CAMI ist die Förderung von Synergien zwischen Akteuren und bestehenden Schutzkonventionen, gemeinsame Kommunikation, die Stärkung grenzüberschreitender Zusammenarbeit, die Anwendung erfolgreicher Erfahrungen sowie Bewusstseinsbildung.
Abkommen zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel (AEWA)
Eine weitere Vereinbarung auf CMS-Ebene ist das Abkommen zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel (englisch: AEWA). Dieses zwischenstaatliche Abkommen dient der Erhaltung der wandernden Wasservögel und ihrer Lebensräume in Afrika, Europa, dem Mittleren Osten, Zentralasien, Grönland und dem Kanadischen Archipel. AEWA vereint Länder und die breite internationale Schutzgemeinschaft, um einen koordinierten Schutz und Management von wandernden Wasservögeln während ihrer gesamten Migration von den Brutstätten bis zu den Winterquartieren, einschließlich der Flugstrecken durch die winterkalten Wüsten, sicherzustellen. Die vielen Feuchtgebiete und azonalen Auenwälder von Amudarya, Syrdarya und anderen innerhalb der winterkalten Wüsten sind wichtige Rastgebiete auf der Zugrute. AEWA umfasst 255 Vogelarten, die ökologisch abhängig von Feuchtgebieten für zumindest Teile ihres jährlichen Zyklus sind. Darunter sind viele Arten von Tauchern, Seetauchern, Pelikanen, Kormoranen, Reihern, Störchen, Rallen, Ibissen, Löfflern, Flamingos, Enten, Schwänen, Gänsen, Kranichen, Watvögeln, Möwen, Seeschwalben, Tropenvögeln, Alken- und Fregattenvögel. Alle AEWA-Arten überqueren internationale Grenzen während ihrer Migration und benötigen intakte Lebensräume für die Aufzucht sowie ein Netzwerk an Habitaten auf ihren jährlichen Reisen. Eine Kooperation über die gesamte Zugstrecke hinweg, wie sie von der AEWA angestrebt wird, ist daher für den Schutz und das Management der wandernden Wasservögel und ihrer Habitate unerlässlich.
Ein weiteres Beispiel für eine CMS-Art ist der Sibirische Kranich (Grus leucogeranus, IUCN CR). Ein Memorandum of Understanding im Rahmen der CMS zielt auf die Überwachung dieser seltenen Art und die Erhaltung seines Ökosystems, auf das es in allen Ländern während seines Zuges angewiesen ist, ab. Die winterkalten Wüsten befinden sich an seinen westlichen und zentralen Flugrouten. Von dieser kritisch bedrohten Art gibt es heute nur zwei Populationen – eine östliche und eine westliche. Eine zentrale (zentralasiatische) Population von Sibirischen Kranichen brütete früher in Westsibirien und überwinterte in Indien. Der letzte Nachweis eines Sibirischen Kranichs der zentralasiatischen Population stammt aus den Wintermonaten 2002 aus Indien. Der Verlust der zentralasiatischen und der starke Rückgang der westlichen Population ist zweifellos Folge intensiver Bejagung, v.a. während der Zugzeit.
Erwähnenswert ist ein Erfolg beim Monitoring und dem Schutz. Erst in den vergangenen Jahren ist es der Association for the Conservation of Biodiversity in Kazachstan (ACBK), Partner von CADI und Birdlife International in Kasachstan, gelungen, die Zugrouten kritisch gefährdeter Vogelarten (IUCN CR) wie dem Steppenkiebitz (Vanellus gregarius) zu verfolgen, beginnend von Steppen in Kasachstan über Standorte in Usbekistan bis zu den Winterquartieren in der Türkei. Diese Zugroute war bisher unerforscht.
Ökosystemleistungen
Die Eurasischen winterkalten Wüsten erbringen eine Vielzahl wichtiger Ökosystemleistungen. Neben ihrer Bedeutung für den regionalen und globalen Stoff- und Wasserkreislauf gehören dazu u.a. die ober- und unterirdische Biomasseentwicklung und damit Festsetzung und Bindung von Sedimentationsfrachten sowie Kohlenstoffspeicherung. Darüber hinaus liefern die Wüsten Feuerholz, Weidegründe und Medizinpflanzen.
Eine herausragende ökosystemare Funktion in den Eurasischen winterkalten Wüsten kommt dabei dem Saxaul zu, der als Weißer Saxaul (Haloxylon persicum) und Schwarzer Saxaul (Haloxylon aphyllum) vorkommt. Das potentielle natürliche Verbreitungsgebiet des Saxaul erstreckt sich über eine Fläche von etwa 500.000 km² (Rachkovskaya et al. 2003) von Turkmenistan über Usbekistan und Kasachstan bis nach Nordwest-China (Xinjiang).
Der Weiße Saxaul ist ein sommergrüner, bis 3 m hoher Strauch, der seinen Wasserbedarf über das Regenwasser deckt. Der Weiße Saxaul kommt v.a. in Sandwüsten oder auf Sandrücken und -höhen vor. Hier kann er Bestände mit einer durchschnittlichen Dichte von 400-500 Sträuchern pro Hektar ausbilden.
Der ebenfalls sommergrüne Schwarze Saxaul erreicht Höhen bis zu 10 m. Er verfügt über ein tiefes Wurzelsystem, das ihm das Wachstum in trockener, salziger und sandiger Umgebung ermöglicht. Der Schwarze Saxaul dominiert die Strauchvegetation in Niederungen sowie in Flussauen. Er deckt seinen Wasserbedarf über seine Wurzeln (Kurochkina 1966).
Nach der sowjetischen Klassifikation werden Saxaul-Bestände auch als Wälder geführt.
Aufgrund ihrer Dominanz können die beiden Saxaul-Arten als ökologische Leitpflanzen betrachtet werden, die u.a. folgende bedeutende Ökosystemleistungen erbringen (Buras et al. 2012):
(1) Anreicherung von Phytomasse und Humus sowie Produktion von Holzbiomasse und damit verbundene Kohlenstofffixierung.
(2) Sandfixierung und Stabilisierung von leicht erodierten Böden, wodurch die Gefahr von Sand- und Salzstaubstürmen verringert wird. Insbesondere durch die großflächige Degradation der Vegetationsdecken wurden und werden massive Sediment- und Salzfraktionsprozesse in Gang gesetzt. Nicht nur Siedlungen und Verkehrsinfrastruktur werden durch wandernde Dünen (Barchane) unter sich begraben. Die Ausblasung von im Boden befindlichen Pestiziden, Herbiziden und Fungiziden hat auch signifikante Gesundheitsschäden der Bevölkerung zur Folge. Verwehte Salzminerale vom Boden des Aralsees sind bis in die Innerasiatischen Hochgebirge nachgewiesen. Sie beschleunigen dort das Abschmelzen von Gletschern und spitzen die Störung des großräumigen Wasserhaushaltes weiter zu. Eine Rehabilitierung dieser Standorte ist nur mit enormen Aufwand und Arbeitsleistung, Technik und Kapital möglich.
(3) Nahrungsgrundlage für Tiere.
(4) Regulierung des Wasserhaushalts des Ökosystems durch Verschattung und kleinskalige Evapotranspiration.
(5) Lebensraum für viele Tierarten, wie z.B. den Saxaulsperling (Passer ammodendri) oder den Saxaulhäher (Podoces panderi).
Kohlenstoffsenke
In semi-ariden und ariden Ökosystemen wird Biomasse maßgeblich unterirdisch in großen Mengen festgelegt. Durch die trockenen Klimabedingungen wird Kohlenstoff dem globalen Kreislauf dadurch mittelfristig entzogen. Die ariden winterkalten Wüsten Eurasiens stellen damit aufgrund ihrer Großräumigkeit – sie nehmen insgesamt eine Fläche von 2,5 Millionen km2 (entspricht etwa der Größe des Mittelmeers) ein – eine global bedeutende Kohlenstoffsenke dar.
Trotz ihres kontinentalen und trockenen Klimas werden Großteile der winterkalten Wüsten potentiell natürlich bedeckt von einer Strauch- bzw. Baumvegetation, gebildet aus dem Weißen und Schwarzen Saxaul (Haloxylon persicum und Haloxylon aphyllum). Die potentiell natürliche Gesamtverbreitung der Saxaulstandorte in den winterkalten Wüsten Zentralasiens beträgt in etwa 500.000 km² (Rachkovskaya et al. 2003). Dem Saxaul kommt daher ein großes Potential zur Fixierung von Kohlenstoff zu.
Thevs et al. (2013) haben den potentiellen Kohlenstoffbestand der ober- und unterirdischen Biomasse der Saxaulbestände in den winterkalten Wüsten mit ca. 51,4 Millionen-133,5 Millionen Tonnen beziffert. Aufgeschlüsselt auf die hauptsächlichen CADI-Zielländer ergibt sich für Kasachstan eine potentielle Kohlenstofffestlegung von 11,2-28,8 Millionen Tonnen, für Usbekistan 14,6-40,2 Millionen Tonnen und Turkmenistan 25,7-64,9 Millionen Tonnen.
Degradation des Wüstenökosystems und intensive Holznutzung des Saxauls haben in den letzten 50 Jahren zu einer signifikanten Verminderung der potentiell möglichen Kohlenstofffestlegung durch Saxaul geführt. Jüngsten Schätzungen zufolge ist die Saxaul-Verbreitung heute auf etwa 116.865 km2 gesunken, was etwa 25% der potentiell natürlichen Saxaul-Vegetation ausmacht (Thevs et al. 2013).
Schutz, nachhaltige Nutzung und Wiederherstellung der natürlichen Saxaul-Vegetation in Zentralasien bieten daher ein großes Potenzial für die Kohlenstofffixierung in den einzelnen Ländern und leisten somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Registrierung eines NAMA PIN (Nationally Appropriate Mitigation Action Project Idea Note)
Neben der Unterstützung verschiedener Schutzmaßnahmen soll im Rahmen von CADI über die Registrierung eines NAMA PIN (Nationally Appropriate Mitigation Actions Project Idea Note) die Klimarelevanz von Saxaul als nationale Maßnahme Usbekistans zur Reduzierung von CO2-Emissionen entwickelt werden. Das Land soll dadurch unterstützt werden, seine nationalen Verpflichtungen zur Umsetzung der Klimarahmenkonvention (UNFCCC) zu erfüllen.
„Aromaduft des Saxaul“ (Fjodor Karpov, Journal “Ветер странствий”, No 67, auf Russisch)