Nach über zweijähriger intensiver Vorbereitung haben Kasachstan, Turkmenistan und Usbekistan am 28. Januar ihre Unterlagen zur Nominierung der Winterkalten Wüsten von Turan als UNESCO Weltnaturerbestätte bei der UNESCO in Paris eingereicht.
Die transnationale Nominierung umfasst insgesamt 15 Komponenten aus sieben Wüstenschutzgebieten der drei Länder. Im Rahmen eines Memorandum of Understanding, das Teil der Nominierung ist, vereinbarten die Staaten länderübergreifende Mechanismen zum Management und zum Schutz der nominierten Stätte, die insgesamt eine Fläche von ca. 3,4 Millionen Hektar aufweist.
Der außergewöhnliche universelle Wert der winterkalten Wüsten von Turan wird durch die bedeutenden sich im Gang befindlichen ökologischen und biologischen Prozesse in den winterkalten Wüsten sowie ihre Bedeutung als Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten begründet.
Der Nominierungsprozess wurde vom CADI Projekt wissenschaftlich und organisatorisch unterstützt. Den Grundstein für das gemeinsame Vorgehen wurde im Januar 2020 während eines CADI Workshops auf der Ostseeinsel Vilm gelegt. Zum Abschluss bekundeten die 25 Vertreter der drei Staaten in der Vilm-Deklaration ihren Willen zur gemeinsamen Vorbereitung der transnationalen Nominierung.
Artikel der IKI (16.02.2022)
Artikel in der DAZ-Asia (31.01.2022)