Förderung
Internationale Klimaschutzinitiative (IKI)
Das CADI Projekt war Teil der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI). Die IKI des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) finanziert seit 2008 gezielt Klima- und Biodiversitätsprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern sowie in den Transformationsstaaten. Auf Grundlage einer Entscheidung des Deutschen Bundestages stehen der Initiative jährlich mindestens 120 Millionen Euro zur Verfügung. In den ersten Jahren wurde die IKI aus den Versteigerungserlösen des Emissionshandels finanziert, mittlerweile stammen die Mittel aus dem Haushalt des BMU. Die IKI ist ein wichtiger Bestandteil der deutschen Klimafinanzierung und der Finanzzusagen im Rahmen der Biodiversitätskonvention. Die Initiative stellt explizit Klimaschutz, Anpassung an die Folgen des Klimawandels und den Schutz der biologischen Vielfalt in den Vordergrund. Damit gehen positive Nebeneffekte einher, insbesondere die Verbesserung der Lebensverhältnisse in den Partnerländern.
Die IKI konzentriert sich auf vier Themenbereiche: Minderung von Treibhausgasemissionen, Anpassung an die Folgen des Klimawandels, Erhalt natürlicher Kohlenstoffsenken, mit Schwerpunkt auf der Reduktion von Emissionen aus Entwaldung und Walddegradierung (REDD+), sowie Schutz der biologischen Vielfalt.
Für die Auswahl der Projekte wendet die IKI zwei verschiedene Verfahren an: a) das länderspezifische sowie b) das thematische Auswahlverfahren. Während das thematische Auswahlverfahren nur einmal im Jahr stattfindet, gibt es mehrere länderspezifische Verfahren pro Jahr. Die Vorhaben werden in einem zweistufigen Verfahren ausgewählt. Im ersten Schritt sind – unter Berücksichtigung der jeweiligen Förderinformation – sorgfältig vorbereitete Vorhabenskizzen einzureichen. Bei aussichtsreichen Skizzen wird das BMU im zweiten Schritt dazu auffordern, einen formalen Programmvorschlag innerhalb der folgenden sechs Monate auszuarbeiten. Nach einer eingehenden Auswertung des Vorschlags wird eine finale Entscheidung über die Förderung getroffen.
Dabei legt das BMU großen Wert auf Beiträge zur Ausgestaltung der internationalen Klimaarchitektur sowie auf innovative Lösungsansätze, die über das Einzelprojekt hinaus Wirkung zeigen und übertragbar sind. Durch gezielte Kooperation mit Partnerländern gibt die IKI wichtige Impulse für die Verhandlungen über ein internationales Klimaabkommen und die Umsetzung der Biodiversitätskonvention. Zudem setzt sich die IKI dafür ein, größtmögliche Synergien zwischen Klimaschutz und Erhalt der biologischen Vielfalt herzustellen.