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Am 9. Februar 2022 führte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zusammen mit Experten der Universität Freiburg einen virtuellen Workshop durch. Das Webinar widmete sich den integrierten Landnutzungsmanagementsystemen (ILUMS) in Usbekistan.

Ziel des Workshops war es, den nationalen Partnern aus Usbekistan die im Rahmen des CADI Projekts durchgeführten Forschungsarbeiten vorzustellen. An dem Workshop nahmen Vertreter des Staatlichen Forstkomitees Usbekistans sowie Diplomanden und Doktoranden der lokalen Universitäten teil.

Während des Workshops diskutierten die Teilnehmer bewährte Praktiken in der Agroforstwirtschaft, analysierten den aktuellen Stand der integrierten Landnutzungssysteme in der Region und tauschten mögliche Ideen für eine zukünftige Zusammenarbeit zwischen den Organisationen aus. Vertreter akademischer Einrichtungen aus Usbekistan bekundeten ihr Interesse an einer künftigen akademischen Zusammenarbeit in Form gemeinsamer Postgraduiertenprogramme zur Stärkung der Kapazitäten lokaler Fachkräfte.

Professoren der Universität Freiburg erörterten das Potenzial der Agroforstwirtschaft als gewinnbringendes Geschäftsfeld in Usbekistan und lieferten detaillierte Informationen zu den Problemen im Zusammenhang mit gemeinsamen Bewirtschaftungsvereinbarungen sowie Empfehlungen für die künftige Arbeit.

Darüber hinaus präsentierten die Forscher Empfehlungen für die gemeinsame Bewirtschaftung in der Agroforstwirtschaft, darunter die Einrichtung eines Kontrollsystems für die Erhaltung, Wiederherstellung und Vermehrung der Wälder, die Schaffung eines Buchhaltungs- und Überwachungssystems sowie eines integrierten Systems für die Planung und Überwachung der Produktion und Bewirtschaftung verschiedener Arten von forstwirtschaftlichen Erzeugnissen.

Quelle: https://www.uzdaily.uz/en/post/71335

CADI-Stipendiatin, Mitarbeiterin im Forschungsinstitut für Zoologie beim Ministerium für Bildung und Forschung in Kasachstan, Marina Tschirikowa, widmet sich in ihrem Alltag nicht nur  Forschungsaufgaben, sie engagiert sich darüber hinaus auch für Umweltbildung von Kindern, Jugendlichen und Studierenden.

Kurz nach ihrer ersten Expedition in die südkasachische Region Tschuli organisierte Frau Tschirikowa ein Seminar für SchülerInnen der Schule Nr. 5 in Almaty. Hauptthemen des Seminars waren der Schutz winterkalter Wüsten sowie der Schutz gefährdeter Amphibien- und Reptilienarten in Kasachstan. Im Anschluss hielt die CADI-Stipendiatin einen Vortrag zur Reptilienvielfalt an der Kasachischen Nationalen Pädagogischen Universität.

„Bildungsmaßnahmen, insbesondere zum Schutz von Reptilien, sind nicht immer einfach durchzuführen“, berichtet Marina Tschirikowa. „Menschen haben viele Vorurteile gegenüber den Vertretern der Herpetofauna.“

Nichtsdestotrotz hält Marina Tschirikowa die Bildungsarbeit für einen wichtigen Bestandteil der Wissenschaft. Geplant sind weitere Vorträge an Schulen sowie die Fortsetzung ihrer Arbeit an einer naturschutzrelevanten Literaturübersicht im Rahmen des CADI-Projektes.

Auf der wissenschaftlichen Konferenz „Ökologie und Erhalt der Tierwelt“ am 6. November 2018 hielt Marina einen Vortrag zum Thema „Herbstaktivität von Reptilien in Südkasachstan.“