Central Asian Desert Initiative (CADI)
Die winterkalten Wüsten, die sich vom Nordiran über Zentralasien bis in die Mongolei erstrecken, sind weltweit einzigartige Naturräume. Es sind bedeutende weiträumige Migrationsgebiete für Vögel sowie die letzten wildlebenden Huftierherden, darunter der Saiga-Antilopen. Die riesigen Landmassen erbringen unzählige Ökosystemleistungen.
Trotz ihrer großen Bedeutung sind die winterkalten Wüsten laut einer Studie der Weltnaturschutzunion (IUCN) das weltweit am wenigsten wahrgenommene Biom. Aktuell sind diese Wüsten bedroht durch massive Degradationsprozesse, nicht angepasste Beweidungspraktiken sowie großräumige Infrastrukturmaßnahmen.
95% des Wüstenbioms befinden sich in den Staaten Zentralasiens, die damit eine besondere Verantwortung für die Erhaltung der winterkalten Wüsten haben. Vor diesem Hintergrund war Ziel der Central Asian Desert Initiative (CADI) der Schutz und die nachhaltige Nutzung der winterkalten Wüsten Zentralasiens. Gemeinsam mit den Partnern in den Zielländern Kasachstan, Turkmenistan und Usbekistan wurde hierzu ein breites Maßnahmenpaket umgesetzt.
Das Vorhaben wurde von der Universität Greifswald, der Michael Succow Stiftung und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) – Subregionalbüro für Zentralasien durchgeführt. Die Projektlaufzeit endete am 31. Juli 2022.
CADI war Teil der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI). Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) förderte die Initiative aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Kontakt / Contact
Universität Greifswald
Institut für Botanik und Landschaftsökologie /
University of Greifswald
Institute of Botany and Landscape Ecology
Soldmannstraße 15
D-17489 Greifswald
Projektleitung / Project Leader:
Dr. Michael Manthey
Phone: +49 3834 420 4128
manthey [at] uni-greifswald.de
Projektkoordination / Project Coordinator:
Christian Welscher
Phone: +49 3834 83542 24
christian.welscher [at] uni-greifswald.de