Im Rahmen der CADI-Pilotprojekte in Usbekistan sammelt das FAO-Projektteam derzeit bewährte Praktiken einer naturverträglichen sowie nachhaltigen Landnutzung. Pilotprojekte werden in den Dörfern Durmon (Bezirk Karakul, Provinz Buxoro) und Chuva (Bezirk Nurota, Provinz Navoiy) durchgeführt.

Eine der Methoden haben Einwohner des Dorfes Chuva entwickelt: Die Errichtung „kalter“ Gewächshäuser, in denen sich die bepflanzte Parzelle unterhalb der Erdoberfläche befindet.

Mit dieser Methode kann die geothermische Wärme des umgebenden Bodens genutzt werden, um die für den Anbau von Gartenbaukulturen, wie z.B. Zitronen, ausreichende Treibhaustemperatur zu halten. Kalte Gewächshäuser senken nicht nur Kosten. Sie tragen auch dazu bei, Treibhausgasemissionen zu reduzieren, indem man auf mit Brennholz, Kohle oder Gas beheizte Treibhäuser verzichtet.

Im Rahmen des CADI-Projekts sollen ähnliche Ansätze unterstützt und weiterentwickelt werden, um den Druck auf die Ökosysteme zu reduzieren und eine nachhaltige Ressourcennutzung in den winterkalten Wüsten zu fördern.